Wenn man Klarheit über das eigene Business hat.
Und wer hat am Beginn der Selbstständigkeit oder seines online Business Klarheit?
Ich hatte sie (leider) nicht und ich ziehe meinen Hut vor allen, die gleich am Beginn sich sehr bewusst und klar geworden sind, wer denn eigentlich ihr Wunschkunde ist und wie sie sich genau in der online Welt positionieren wollen.
Jetzt kann man natürlich berechtig sagen:
Was ist wichtiger – zu wissen für wen man etwas macht oder genug Menschen in der Social Media Community (inklusive E-Mailliste) zu haben?
Ich kann es nicht objektiv mit Fakten belegen was wichtiger ist – ich kann dir nur sagen was für mich und für viele andere der einfachere und schnellere Weg ist: Der Community Aufbau.
Doch halt: Das bedeutet jetzt nicht, dass du einfach planlos irgendwas machst – das ist logisch – oder?
Die Grundvoraussetzung aus meiner Sicht für dein erfolgreiches online Business sind:
1. Du hast ein ExpertInnen Wissen in einem Bereich.
2. Du möchtest online in Kontakt mit KundInnen kommen.
3. Du hast ein Produkt oder eine Dienstleistung, die du deiner Community anbieten kannst.
Punkt. Die Feinjustierung entsteht mit dem TUN.
Beim Abschlusswebinar meines online Programms #BeYouBeLive hat mich folgende Rückmeldung einer Teilnehmerin stutzig gemacht:
„Birgit, es war ein geniales Programm und was ich noch besonders hervorheben möchte: Es war eines der wenigen Programme, wo man am Beginn nicht mit dem Kundenavatar beginnen musste, das hat einfach so vieles leichter gemacht! „
Ja, auch bei den online Kursen, die ich bereits besucht habe, ist dieser Mister oder Miss Avatar meist ein fixer Bestandteil des ersten Moduls. Ich kann nur aus Erfahrung sagen: Ich habe mich Wochen – wenn nicht sogar Monate mit diesem *** Avatar herumgeplagt. Und rückblickend würde ich es einfach anders machen – ich würde es mir leichter machen!
Darum möchte ich dich ermuntern, dein Business nach deinem #BeYou aufzubauen.
Wenn es für dich einfach ist, dann mach Frau oder Herrn Avatar.
Wenn du dir aber einfach (noch) keinen Avatar vorstellen kannst, dann lass es und gib dir Zeit.
Bau deine Community mit Hilfe deines Blogs, Podcast und deiner Social Media Kanäle auf und lass dich von deinen WunschkundInnen finden!
Gerade wenn du am Beginn deiner Selbstständigkeit oder deines online Business bist, weisst du noch gar nicht genau was auf dich zukommt. Du musst dich orientieren und du brauchst auch den Austausch und deine Community um diese ganzen Fragen zum Kundenavatar beantworten zu können.
Ich habe in den letzten Monaten kaum jemand (online) getroffen, der gemeint hat: Na klar – eh klar – genau so will ich mit meinen Kunden arbeiten, genauso alt und so soll mein Avatar heißen.
Was ich stattdessen bei mir und einigen anderen beobachtet habe: Man ist plötzlich wie blockiert, weil man so im Kopf und im Kopfkino ist, um diesen „netten Avatar“ zu kreieren. Und man kommt nicht in die Content Produktion und nicht in die Umsetzung, weil man ja weiß, dass es nur dann Sinn macht, wenn man schon genau seinen Avatar anspricht.
Tja – ich habe noch immer keinen Avatar (was ja nicht wirklich ein Argument dagegen ist), aber ich weiß sehr wohl, wer meine Inhalte gut findet und mit wem ich gerne zusammenarbeiten möchte.
Aber genau das hat sich in den letzten Monaten erst Schritt für Schritt gezeigt und verändert sich auch mit der Anzahl der durchgeführten online Programme, mit meiner Erfahrung und meinen Schwerpunkten.
Der Aufbau deines (online) Business ist ein Langstreckenlauf kein Sprint, daher darfst du auch deinen optimalen Wunschkunden im Laufe des Laufes genauer kennenlernen 🙂
Wie siehst du das?
Liebe Grüße Birgit

Guten Morgen Birgit,
Interessante Erfahrung, die du gemacht hast. 🙂
Ich finde auch, dass der Avatar zu Anfang ein wenig überbewertet wird. Und das viele den Avatar ausschlachten, als sei er eine heilige Kuh.
Dabei ist (am Anfang) das Wunschkundenprofil oft das Abbild von einem Selbst, ohne Rücksicht, ob der Avatar wirklich zum Business passt. Wie du sagst, wahrscheinlich, weil man noch gar kein klares Bild von seinem Geschäft hat. Besonders für Menschen, die ihrem Traum oder Herzensprojekt verfolgen bzw. verwirklichen wollen, ist das eigene Business ein Prozess. Avatar und alles drum herum entwickelt sich. Es ist ein Prozess.
Ich finde jedoch, dass die Definition der eigenen Zielgruppe schon eine wichtige Rolle spielt. Die ist aber viel offener und lässt eine viel mehr Spielraum, als der Kundenavatar. Die Zielgruppe ergibt sich oft auch einfach durch die Nische (Oder das Segment), welches man bedient. Von daher sollte man schon eine Richtung haben, welche Menschen man ansprechen möchte. Aber auch hier darf man sich die Freiheit lassen, sich zu entwickeln.
Bei allem sollte man nicht vergessen: egal ob Kundenavatar, Zielgruppe oder sonstiger Plan – es ist nur ein Werkzeug, der einem Helfen soll. Nichts ist in Stein gemeißelt.
Deshalb unterschreibe ich sofort, dass das eigene Business kein Sprint ist und der Wunschkunde sich langsam entwickeln darf.
Toller Beitrag!
Viele Grüße
Pascal
Danke Pascal! Eine grobe Ausrichtung auf deine Zielgruppe finde ich ebenfalls sehr wichtig. Möchtest du eher große Unternehmen ansprechen oder Solopreneure…. dein Thema solltest du auch klar haben – aber es ist einfach nicht so wichtig, dass es am Beginn perfekt stehen muss.
Ich dachte am Beginn auch, dass der Aufbau eines online Business viel schneller geht – und es dauert einfach bis man „alle seine Dinge beisammen“ hat (es ist ja auch ganz schon viel zu lernen). Deshalb möchte ich dazu beitragen, bei dem Thema den „Druck“ rauszunehmen und den „Community Aufbau Ansatz“ zu verfolgen. Liebe Grüße Birgit
Danke Birigt.
Du hast mir direkt aus dem Herzen gesprochen. Ich habe momentan auch mit meinem Avatar abgeschlossen. Ihn sozusagen in den Schrank gestellt. Mir geht es ähnlich wie dir. Ich weiss, welche Inhalte ich vermitteln möchte. Ich kenne auch grob meine Zielgruppe. Und ich bin mir (inzwischen) sicher: so wie ich es angehe, ist es gut. Bzw. es fühlt sich für mich gut an.
Liebe Silvia, danke für deine Rückmeldung! Ich finde den Avatar wichtig, aber so wie du sagst, nicht am Beginn der Reise. Im Schrank ist er momentan gut aufgehoben 🙂 Liebe Grüße Birgit
Liebe Birgit,
danke für den schönen Beitrag. Ich sehe es auch so: Zielgruppe sollte klar sein. Aber auch mehr Vertrauen, dass ich durch meine Persönlichkeit, mein #beyou die Menschen anziehe. Herzliche Grüße
Christine
Liebe Birgit,
ein super Artikel!
Dem Kundenavatar, wie er oft eingesetzt wird, also mit Namen, Beschreibung der Haarfarbe, der Hobbys, der Automarke usw. (ich übertreibe jetzt etwas:-)), stehe ich auch sehr skeptisch gegenüber. Denn er täuscht eine Schein-Genauigkeit vor.
Oftmals kommt es auf diese vielen Details gar nicht an.
Meine Klienten zum Beispiel sind zum Teil männlich und zum Teil weiblich (schon da fängt die Schwierigkeit an, einen klassischen Avatar zu beschreiben:-)), kommen aus allen möglichen Branchen, haben alle möglichen privaten Interessen. Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten. Sie wollen zum Beispiel strategisch an ihr Business herangehen. Es sind Solopreneure, die ihr eigenes Ding machen wollen und bereit sind, langfristig an ihrem Business zu arbeiten. Viele wollen ein Signature System. Das sind für mich interessante Kriterien. Mir Gedanken über die Haar- oder Augenfarbe zu machen, empfinde ich als reine Zeitverschwendung.
Es geht nicht ohne eine gewisse Vorstellung von der Zielgruppe. Doch es gilt, sich auf die relevanten Kriterien zu konzentrieren und nicht mit irrelevanten Details sich in falscher Sicherheit zu wiegen.
Hut ab vor dem Mut, den typischen Kunden-Avatar einfach mal zu hinterfragen!
Herzliche Grüße
Monika
Danke Monika! Ja, die vielen Details sind am Beginn sicher eine Zeitverschwendung, wichtig ist die Gesamtstrategie und das „Ins Tun kommen“. Liebe Grüße Birgit
Liebe Christine, vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. Genau – zeig dein #BeYou und du wirst deine Community anziehen! Liebe Grüße Birgit
Danke Birgit für diesen tollen Artikel! Ich komme aus der Welt der „User“ und Zielgruppen und kann mich mit dieser ganzen Wunschkunden-Geschichte auch nicht anfreunden. Viele Stunden habe ich damit verbracht und bin dabei keinen Schritt weiter gekommen.
Ich habs nun auch abgehakt und konzentriere mich auf mein #BeYou. Und siehe da, meine Kunden finden mich auch so. Ohne Avatar. 🙂
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina, wenn du genau du selbst bist mit deiner ganzen Persönlichkeit und deinem Fachwissen UND dich auch zeigst, dh auf Social Media deine Community aufbaust, dann funktioniert das einfach gut! Schön, dass du es hier auch mit uns teilst! Danke dir! Liebe Grüße Birgit
Liebe Birgit,
Spannend und polarisierend.
Und natürlich hast du mich erreicht mit dem Kundenavatar-Blockade Thema.
Ich habe ganz ähnliche Erfahrungen. Doch mittlerweile habe ich intuitiv eine Wunschkundin beschrieben. Ohne es zu perfekt und zu vollständig werden zu lassen. Hab mal alle Ansprüche reduziert. Und vor allem bleib ich mal dabei. Und lege nicht dauernd was Neues fest. Braucht viel Willensstärke – und zeigt Wirkung. Mir tut es gut mir meine Kundin vorzustellen, wenn ich z.b. Materialien entwickle. Das hilft mir enorm zu Verdichten.
Ich wünschte auch ich hätte es mir leichter gemacht am Anfang.
Und die BEYOU Formel unterstreiche ich.
Danke für diesen wirklich interessanten Artikel und diese andere Sicht auf die Dinge – tolle Möglichkeit mich auf meinem Weg zu reflektieren. Gut investierte Zeit für mich.
Herzlich,
Nadine
Liebe Nadine, vielen Dank für deine Nachricht und deine Sichtweise. Mir hilft es auch sehr, wenn ich mir meine TeilnehmerInnen vorstelle und darum liebe ich es auch betreute online Programme zu begleiten. Liebe Grüße Birgit
Super Artikel Birgit. Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie du. Dieser Kunden-Avatar…. Irgendwie nervt er mich auch ein wenig. Denn meine Themenfelder sind ziemlich unterschiedlich bzw. überschneiden sich auch immer wieder. Ernährung ist einfach ein weites Feld. XXX verschiedene Avatare… auch keine Lösung. Ich weiß allerdings was ich vermitteln möchte und kenne auch so grob meine Zielgruppe. Aber eine ganz konkrete Person – schwierig. Zu mir in die Beratung vor Ort kommen ja auch die verschiedensten Leute. Ich habe jetzt beschlossen. Ich machs jetzt so wie du – BEYou. Der Rest wird sich dann schon ergeben.
Hallo Birgit,
ich habe ja auch gerade darüber geschrieben, dass es einen Unterschied zwischen Zielgruppe und Avatar gibt. Das sollte man wissen, denn ohne Zielgruppe funktioniert es nicht. Nicht der zeit- und nervenschonene Aufbau einer geeigneten Community und nicht der Verkauf von Produkten oder sonstigen Marketing Maßnahmen.
Ohne eine gut definierte Zielgruppe gibt es zwar Zufallstreffer beim Verkauf z.B., aber der Aufwand der Maschinerie lohnt nicht.
Viele tun sich mit einem Avatar wirklich schwer und dann lieber ohne starten als gar nicht!
Ich schließe mich somit dir und meinen Vorrednern an (obwohl ich beruflich ja etwas „vorbelastet“ bin 🙂 )
Liebe Grüße, Bianca
Liebe Birgit, danke für diesen Beitrag. Er ist eine gute Antithese zur Challenge „Mein idealer Kunde“, die wir im Juni durchgeführt haben. 🙂
Ich habe mich über ein Jahr mit den Merkmalen eines Avatars beschäftigt (nicht nur meines) und warum es so wichtig ist, sich Gedanken über eine Zielperson zu machen.
Fazit: Die Texte werden klarer, wenn ich da jemanden sitzen habe, der nach einem Menschen aussieht.
Sie sprechen genau das Problem und bieten eine eindeutige Lösung an.
Die Bilder und Farben auf der Homepage und auch die Schrift wird eindeutiger.
Und wenn durch Google dann jemand auf die Page kommt, weiß er gleich, ja, da bin ich richtig (oder auch nicht).
„Ein Angebot für Frauen in der Menopause wirkt nur authentisch, wenn die Fotos Frauen zeigen, die das passende Alter dazu haben.“
Gerade bei Therapeuten ist es besonders wichtig, finde ich.
Und ja, nicht jeder braucht alle Merkmale des Kunden, da kommt es schon auf das Angebot an.
Gerade beim Aufbau der Community ist es, meiner Meinung nach, sehr wichtig zu wissen, mit wem ich arbeiten will.
Denn viele Fans auf FB machen noch gute Community und keine Kunden.
Wenn ich alle, die mich mögen als Fans meiner Fanpage habe, hätte ich sehr viele Menschen dabei, mit denen eine Zusammenarbeit nicht passt.
FB schickt auch jede Menge fremdsprachiger Menschen auf unsere Fanpage, die dann auch „Liken“ und weder selbstständig sind noch in unserem Land leben. Das ist zB. für einen ortsansässigen Therapeuten eher unpassend.
So verwässert sich die Community, was dann bei gezielten Werbeaktionen zu Streuverlust führt.
Außerdem dauert es wahrscheinlich länger bis ich eine relevante Community aufgebaut habe, wenn ich mich auf den Markt stelle und allen, die dort vorbei kommen, mein Angebot zeige. 🙂 Irgendwer wird es dann schon kaufen.
Und ja, der Avatar ändert sich, weil wir uns ändern. Und daher ist er nicht fix und starr, sondern ein lebendiger Mensch, der sich ständig ändert.
Liebe Eva, vielen Dank für deinen Input! Ich finde es genial, wenn der Avatar für dich gut funktioniert und ich stimme mit dir vollkommen überein, dass es super ist, wenn ich meinen ganzen Online Auftritt auf meinen Avatar ausrichten kann.
Das was ich aber sehr oft beobachte ist, dass manche Menschen gar nicht mehr ins TUN kommen, weil sie glauben, dass sie erst weitermachen können, wenn sie den Avatar haben – und das finde ich schade. Denn es ist keine notwendige Voraussetzung am Beginn deines Business – aus meiner Sicht. Und das ist ja auch das Schöne – dass wir unser #BeYou leben können und genau das tun können, was hilfreich ist.
PS: Und wenn ich mich auf den richtigen Markt mit dem richtigen Schild stelle – dann bau ich mir auch so eine stimmige Community auf 🙂
Hallo Bianca, ja die Zielgruppe sollte am Beginn schon klar sein und du musst noch keinen genauen Kundenavatar haben um dein Business zu starten. Der Rest ergibt sich mit dem Gehen, liebe Grüße Birgit
Liebe Monika, super, genau teste mal die #BeYouBeLive Strategie und erzähl mir und uns dann deine Erfahrungen. Ich finde es wichtig, dass man es sich am Beginn nicht zu schwer macht – eine grobe Zielgruppe, zB. um genau zu wissen auf welchen Social Media Kanälen finde ich meine Zielgruppe ist wesentlich. Wenn es aber um die genauen Details des Avatars geht und es mir (noch) schwer fällt, dann wieso nicht einen anderen Weg ausprobieren. Bin schon gespannt auf deine Erfahrungen! Liebe Grüße Birgit
Ich bin so dankbar auf diese Webseite gestoßen zu sein. Danke für diesen tollen Artikel.
Grüße Tilda